Beiträge

Dormagens besondere Tragetaschen

NGZ Online, Onlineausgabe  September 2016.

Individuell gestaltete Tüten in verschiedenen Größen verkauft das im Gewerbegebiet Top West ansässige Unternehmen t.ü.t.e . Die neueste Idee, „Tatüteta“, bietet Kunden eine Tasche in kleiner Auflage und abholbereit in wenigen Tagen an.

Selbstbestimmung – Der Mythos der Work-Life-Balance

Ke NEXT.de Onlineausgabe  Juli 2016.

Berufliches und Privates verschwimmen. Durch soziale Netzwerke, Intranet sowie den mobilen Zugang. Dadurch sind Führungskräfte zunehmend auch mit den privaten Themen der Mitarbeiter konfrontiert. Eine Situation, die nicht immer ganz einfach ist.

„Palaver auf Paletten“: habermann hoch zwei gmbh startet „European Warehouse Slam“

Talentförderung, Weiterbildung und ein innovatives Eventkonzept

Dormagen, 21. April 2016.
Ein Industrieregal als Bühne, gestapelte Paletten als Aktionsraum und selbst bedruckte und veredelte Bierbänke für die Zuhörer – das war der Rahmen des 1. European Warehouse Slam. In Anlehnung an die bekannten Poetry Slams, bei denen Dichter und Philosophen selbstgeschriebene Texte einem als Jury fungierenden Publikum präsentieren, hat die habermann hoch zwei gmbh nun ein eigenes Konzept gestartet. Bis zu fünf Redner aus ganz Europa dürfen sich im Lager des Dormagener Werbemittelhändlers präsentieren. Zuhörer und zugleich kritische Jury sind Kunden, Mitarbeiter, Repräsentanten anderer Unternehmen und geladene Gäste. Sie dürfen anschließend den Vortragenden Feedback geben. Der European Warehouse Slam soll vor allem Nachwuchsrednern eine Chance bieten, ihre rhetorische und inhaltliche Performance zu verbessern. Geplant ist, das Konzept des Rednerwettstreits in Dormagen als Reihe zu etablieren und es eventuell sogar bundesweit auszuweiten.

„Es ist eine einmalige und besonders innovative Form, die eigenen Kunden zu binden und zu begeistern, Mitarbeiter zu schulen und Nachwuchstalente zu fördern“, erklärt Hendrik Habermann, Geschäftsführer der habermann hoch zwei gmbh und selbst professioneller Vortragsredner. Mit einfachsten Mitteln, die fast jedem Unternehmen zur Verfügung stehen, könne so beste Unterhaltung und persönliches Wachstum geboten werden – als Talentschmiede für angehende Bühnenprofis und eben die eigenen Mitarbeiter, die natürlich von den vielen unterschiedlichen Themen der Redner profitieren. „Fast jedes Unternehmen verfügt über Lager- oder Arbeitsräume, Paletten und Veranstaltungstechnik “, so Habermann. Der Warehouse Slam sei quasi aus Bordmitteln zu stemmen und verursache wenig Aufwand bei großer Wirkung. Beim 1. European Warehouse Slam wurde sogar auf Beamer und Präsentationstechnik verzichtet. „Wir möchten Menschen sehen und hören und keinen Wettbewerb der Power-Point-Charts“, verdeutlicht Habermann.

Mehr als 40 Gäste waren bei der Premiere dabei und zeigten sich sowohl begeistert als auch engagiert. „Wir haben viel mitgenommen“, erklärten gleich mehrere Teilnehmer. Auch die Redner waren begeistert: „Wir haben ein ehrliches Feedback mit vielen Verbesserungspotentialen für weitere Auftritte erhalten“, freuten sie sich. Bewertet wurden die fünf Redner in den Kategorien Argumentation, Unterhaltungswert, Bühnen-Performance und Emotionalität. „Das sind die wichtigsten Faktoren für Menschen, die Wissen auf kleinen und großen Bühnen weitergeben möchten“, so das einhellige Fazit.

Einer der Redner war Hendrik Habermann selbst. Sein Thema: Selbstbestimmung. Der Vater von Drillingen und einer schwerstmehrfach behinderten Tochter hat eindrucksvoll aufgezeigt, wie sich Manager selbst behindern, sich oft auf falsche Themen fokussieren, zurückblicken statt nach vorn und so die eigenen Potenziale verschenken, sich und andere also selbstbehindern. „Ich habe auch durch meine Tochter gelernt, was Glück bedeutet und wie wichtig der Augenblick ist“, schildert der Unternehmer. Auch wegen dieser sehr persönlichen Erfahrungen möchte er sich und anderen immer wieder neue Chancen bieten und ganz neue Wege in Sachen Selbstverwirklichung gehen. „Deswegen haben wir auch den Warehouse Slam ins Leben gerufen.“

Unter dem Motto „Palaver auf Paletten“ präsentierten sich neben Hendrik Habermann auch Heike Loosen, Ulrich Ross, Jochen Gnoyke und Gero Teufert. In jeweils 10-minüten Vorträgen sprachen sie über die Themen Gehirntraining. Grenzerfahrungen, Ziele, Projektmanagement und Erfolg.

„Wir möchten das Konzept unbedingt fortführen“, so Hendrik Habermann abschließend. Für die weiteren geplanten Warehouse Slams sucht die habermann hoch zwei gmbh noch Partner aus der Wirtschaft und aus der Redner- und Weiterbildungsszene. Auch lädt das Unternehmen dazu ein, die Idee nachzuahmen. „Als Experten für Marketing und Verkauf sehen wir natürlich auch die Außenwirkung des Konzepts.“ Der European Warehouse Slam sei ein Win-Win-Win-Konzept für die Redner, die Zuhörer und das gastgebende Unternehmen.
Weitere Informationen über die Habermann-Gruppe, die habermann hoch zwei gmbh sowie den European Warehouse Slam gibt es unter www.habermann.info.

Unternehmer – auch im Dienst der Mitarbeiter

Hendrik Habermann hat für täglich ethisches Handeln in der Praxis eine Auszeichnung erhalten.

NGZ OnlineDormagen, 17. November 2015.

Mit seinen 38 Jahren ist Hendrik Habermann zwar noch ein relativ junger Chef. Unerfahren ist er allerdings keineswegs. Schon seit 20 Jahren ist er mit seinem zwei Jahre älteren Bruder Hartwig als Unternehmer tätig, führt an der Hamburger Straße in Top-West eine Firmengruppe, die Werbemittel herstellt. Viel wichtiger als die Frage, was Hendrik Habermann macht, ist ihm aber, wie er es macht. Denn der gebürtige Dormagener könnte auch in einer ganz anderen Branche tätig sein und dort Mitarbeiter führen. Was aber gleich bliebe, wäre die Art und Weise, wie er mit seinen Mitarbeitern und mit sich selbst umginge. „Selbstbestimmung“ lautet sein Credo. Gerade hat er einen Ethik-Preis erhalten – für täglich ethisches Handeln in der Praxis und für sein Engagement für die „Prinzipien ehrbaren Kaufmannstums“.

Seine Aufgabe als Arbeitgeber sieht Habermann darin, seine Mitarbeiter in ihrer Entwicklung und Selbstfindung zu unterstützen. Und wenn dieser Prozess beim Mitarbeiter in die Erkenntnis mündet, im Unternehmen nicht mehr am richtigen Platz zu sein, dann würde er alles in seinen Möglichkeiten Stehende tun, für den Kollegen einen neuen Job zu finden – im eigenen Unternehmen oder woanders. „Schlimm wird es, wenn man sich selbst belügt“, sagt der Firmenchef, der auch einen Lehrauftrag an der Düsseldorfer Hochschule im Bereich „Entscheiden und führen“ hat. Ein weiterer Punkt: „Ich finde es wichtig, dass wir unser eigenes Leben leben und nicht das von jemand anderem“, erklärt Habermann. Dazu müsse man jedoch zunächst sich selbst erkennen und entscheiden, welche Ziele man verfolgt – und dafür Verantwortung übernehmen. „Dazu gehört auch, dass jeder Mensch Fehler machen kann“, findet Habermann.

Prioritäten setzen ist dem in Straberg aufgewachsenen Unternehmer ebenfalls wichtig. „Ich käme nicht auf die Idee, mein Leben dem Unternehmen unterzuordnen“, sagt der vierfache Familienvater. Seine älteste Tochter Clara ist vor sieben Jahren mit einer Behinderung auf die Welt gekommen. Viel Kraft und Geduld brauchen Hendrik und seine Frau Monika seither, um Therapien zu finden, die ihrer Tochter helfen können, kleine Erfolge zu feiern. Und gerade die bereichern das Leben der Eltern. Seine ethischen Grundsätze jedoch habe er auch vor Claras Geburt bereits gehabt, sie seien aber stärker geworden.

Quelle: NGZ – zum Online-Artikel